Der schreckliche Störfall vom 27. Juli in der Sondermüllverbrennungsanlage in Leverkusen ist weiterhin sehr aktuell. Der Bürgerverein betrachtet die von der Stadt Köln bei uns geplante Kombination aus Klärschlammverbrennungsanlage, vorgeschalteter Trocknungsanlage und nachgeschalteter Phosphorrecyclinganlage als viel zu gefährlich, um sie sehr nahe an Wohnungen und Fußballplatz an einem Gelände am Ivenshofweg in Merkenich zu errichten. Unabhängig davon bestehen begründete Zweifel daran, ob das bloße Verbrennen von Klärschlamm wirklich das unter Umweltaspekten beste Verfahren ist. In dieser Auffassung werden wir von nahezu allen Bürgervereinen des Kölner Nordens dankenswerter Weise unterstützt.
Aktuell haben wir den Oberbürgermeister von Leverkusen und die Bundestags- und Landtagsabgeordneten, die uns bisher unterstützt haben entsprechend angeschrieben. Insofern haben wir an Professor Lauterbach und Dr. Mützenicht sowie Frau Lux aus Leverkusen und Herrn Kossiski für Köln geschrieben. Sobald wir eine Reaktion vorliegen haben, werden wir diese auf unserer Website veröffentlichen.
Die Kölner Oberbürgermeisterin hat zu den von uns geäußerten Sorgen keine direkte Antwort gegeben, sondern das Unternehmen mit der Antwort beauftragt, welches die Planung betreibt. Deren Antwort können Sie hier sehen.
Und noch…
Wegen Klärschlammverbrennung und noch andere Probleme hat der Bürgerverein an alle Fraktionen im Kölner Rat geschrieben und gerügt, dass nun wieder eine zusätzliche Belastung auf Merkenich zukommen soll. Die Ratsfraktion der SPD hat das aufgegriffen und war am Samstag dem 28.August hier in Merkenich. Dort hatten rund 40 Bürger die Gelegenheit, ihre Sorgen und Bedürfnisse vorzutragen. Die SPD hat das alles aufgenommen und zumindest zugesagt, die Anliegen zu prüfen und wenn Ihnen möglich auch für Abhilfe zu schaffen. Der Bürgerverein fände es sehr schön, wenn auch die anderen Parteien auf die Bürgerinnen und Bürger in gleicher oder ähnlicher Weise zukommen würden.