Pressemeldung 5/2021 – Die Gefahren einer Klärschlammverbrennungsanlage in Köln-Merkenich

Die Explosion und der anschließende Brand in der Sondermüllverbrennungsanlage Leverkusen-Bürrig haben leider erneut gezeigt, wie gefährlich die chemische Industrie und die Müllverbrennungsanlagen sein können. Leider ist so ein Ereignis kein Einzelfall. Und es soll bekanntlich eine weitere Müllverbrennungsanlage im Kölner Norden gebaut werden. Das wäre dann hier im Umkreis um Merkenich und die Rheindörfer die 4.

Der Bürgerverein protestiert weiterhin gegen der Klärschlammverbrennungsanlage

Nachdem im März offiziell bekannt geworden ist, dass die Stadt Köln hier bei uns am südlichen Ortsrand eine Klärschlammverbrennung errichten will, ist der Bürgerverein in Verbindung mit den anderen Bürgervereinen des Kölner Nordens dazu im Kontakt, um darüber aufzuklären und unsere Position zu verdeutlichen. Wir halten unverändert die Freifläche am Heizkraftwerk aus mehreren Gründen für ungeeignet. Die Kölner Stadtrevue  hat darüber in ihrer Ausgabe 6-2021 berichtet. Den Artikel finden Sie hier oder unter www.stadtrevue.de

Informationsveranstaltung der Stadtentwässerungsbetrieb zum Hochwasserschutz in Heimersdorf

in diesem Sommer haben wir nach 2 Jahren dürfe eine Wettersituation, wo immer wieder Starkregen auftritt. Das kann auch Merkenich treffen. Aktuell hat der Bürgerverein Heimersdorf die Stadtentwässerungsbetriebe zu einer Informationsveranstaltung gewinnen können. Diese findet am Samstag, 17. Juli statt. Die Einladung des Bürgervereins Heimersdorf finden Sie hier:

„Klar GmbH“ soll Klärschlammverbrennungsanlage bauen Alternativer Standort Niehl?

Anwohner des Heizkraftwerkes Merkenich protestieren gegen die geplante Klärschlammverbrennungsanlage.  Foto:  Brand

Merkenich – (hub). Die Gemüter der Anwohner rund um das Heizkraftwerk „kochen“. Die Proteste richten sich gegen die Errichtung einer Klärschlammverbrennungsanlage.

Die zukünftige Betreibergesellschaft Klar GmbH soll als öffentlich-rechtliches Unternehmen gegründet werden. An der Gesellschaft werden unter anderem die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) und der Stadtwerke-Konzern beteiligt sein. Hintergrund der neuen Anlage ist zum einen die Einstellung der Kohleverstromung nach dem Kohleausstiegsgesetz. Zum anderen trat die neue Klärschlammverordnung (AbfKlärV) 2017 in Kraft. Dadurch werden große Kläranlagen mit einer Ausbaugröße für über 100.000 Einwohner ab 2029 dazu verpflichtet, den Phosphor zurückzugewinnen. Die Bedenken der Anwohner beziehen sich auf den zu erwartenden Verkehr, gesundheitliche Gefahren und die Geruchsbelästigung. 

Auch die Bezirksvertretung beschäftigte sich mit dem Thema, dabei stellten sich Joern Kleimann und Heinz Brandenburg (beide StEB) und Christoph Preuß (RheinEnergie) in einer Sondersitzung den Fragen der Bezirkspolitiker. Es gehe bisher nur um die Gründung einer Gesellschaft, so Preuß. Die Politiker wiesen das zurück, schließlich werde damit auch ein Betrauungsvertrag abgeschlossen. Sie verabschiedeten eine Resolution.


Christian Joisten bewertet die Klärschlammanlage als sinnvolles Projekt und der Standort Merkenich sei alternativlos. Neben dem LKW biete der Standort Alternativen der Zulieferung, so per Düker aus Stammheim, per Schiff und per Güterzug, so Joisten. Der Stadtteil solle im Gegenzug bei der Nahversorgung, den Kitas und dem ÖPNV in den kommenden Jahren besonders berücksichtigt werden, fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende.

Der bereits bestehende Düker verbindet Stammheim mit Niehl.  Das Unternehmen benötige am Standort Merkenich einen Teilersatz, da dort eine Braunkohlenanlage stillgelegt werde – nicht in Niehl, so Preuß. In Niehl gebe es keinerlei „Sekundärtechnik“ für den Umgang mit festen Brennstoffen (Aschetransport im geschlossenen System), da es dort nicht benötigt werde – all das sei aber in Merkenich vorhanden. „Die Fernwärme- und Dampfnetze von Merkenich und Niehl sind komplett getrennt, die Energie aus der Klärschlammverbrennung wird für das „Nord-Netz“ benötigt, das Chorweiler/Heimersdorf/Seeberg plus die Industrie im Kölner Norden mit Wärme beliefert“, so Preuß weiter.

Text des Protestplakates.  Foto:  klais

Einladung der Stadtverwaltung zur Infoveranstaltung am 1.Juni 2021 über das Einzelhandels- und Zentrenkonzept der Stadt Köln

die Stadt Köln lädt Sie herzlich zu ihrer Informationsveranstaltung zur Fortschreibung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes ein.

Vorab hat der Bürgerverein erfahren, dass die Stadtverwaltung immer noch das Projekt Einzelhandel an der Causemannstraße 29-31 unterstützt. Es gibt aber noch Hindernisse.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 01.06.2021 von 17:30 bis 19:30 Uhr statt.

Aufgrund der unsicheren epidemischen Lage wird die Veranstaltung virtuell mittels Livestream stattfinden.

Über die Chatfunktion können Sie sich gerne im Anschluss an den Fachvortrag zur Vorstellung der Kernaussagen des Konzeptes und den Neuerungen, die sich durch die Fortschreibung ergeben, an der Diskussions- und Fragerunde aktiv beteiligen.

Außerdem können Sie uns gerne vorab Ihre Fragen per Mail (zentrenkonzept@stadt-koeln.de) zusenden.

Den Link zum Livestream finden Sie vor der Veranstaltung auf der Homepage der Stadt Köln unter https://www.stadt-koeln.de/ehzk. Der Link wird erst zu Beginn der Veranstaltung aktiv geschaltet werden.

Die Unterlagen zum Entwurf der Fortschreibung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes der Stadt Köln sind im Ratsinformationssystem der Stadt Köln unter www.stadt-koeln.de, Politik & Verwaltung, Rat der Stadt Köln, Ratsinformationssystem, Vorlage Nr. 1538/2020 abrufbar (Link: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=95471).

Telefonische Auskünfte können beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik unter den Telefonnummern:

0221/221-24614, Frau Klocke

0221/221-24696, Herr Dr. Höhmann

oder schriftlich unter der E-Mailadresse zentrenkonzept@stadt-koeln.de eingeholt werden.

Im Nachgang zu der Veranstaltung haben Sie die Gelegenheit, eine Stellungnahme im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung mit Frist bis zum 18.06.21 ebenfalls unter der E-Mailadresse zentrenkonzept@stadt-koeln.de abzugeben.

Wir, als Bürgerverein, freuen uns auf Ihre Teilnahme viele Merkenicher Bürger und eine anregende Diskussion!

Gründung von Klar GmbH

Verwirklichung der Klarschlammverbrennungsanlage in Merkenich kommt einen Schritt weiter – Per Entschluss der Rat der Stadt Köln wird der Klar GmbH gegründet mit Beteiligung der Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR und den Stadtwerke Köln GmbH

Klar Gmbh ist kurz für „Klärschlammverwertung am Rhein GmbH“, d.h. Klärschlamm soll in in Merkenich verbrannt werden!

Lesen Sie hierzu die Details

https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=100424

Protest gegen die geplante Klärschlammverbrennungsanlage in Merkenich wächst

Betrag vom 8.April 2021 in T-online verfasst von Christopher Dröge

https://www.t-online.de/region/koeln/news/id_89805366/koeln-merkenich-protest-gegen-neue-anlage-zur-klaerschlammverbrennung.html#utm_source=websuche&utm_medium=t-online-ergebnisse&utm_campaign=link1

Beitrag vom 21.April 2021 im Kölner Stadtanzeiger verfasst von Karine Waldschmidt

Klärschlammverbrennung in Merkenich

In der aktuellen Ausgabe unseres Infoblattes „Em Dörp“ sowie hier (siehe unten 9.März 2021) hatten wir über Pläne der Stadt Köln berichtet, bei uns im Heizkraftwerk Merkenich künftig eine Klärschlammverbrennungsanlage aufbauen zu wollen. Zwar fällt die Verbrennung von Braunkohle weg – damit ist dann allerdings keine Verbesserung für Merkenich verbunden, wenn der eine nicht unproblematische Brennstoff durch den anderen ebenfalls nicht unproblematischen Brennstoff Klärschlamm ersetzt wird.

Diese Planung ist Gegenstand der Beratung der Bürgervereine des Kölner Nordens am 22. Februar gewesen. Daraus resultierend haben nahezu alle Bürgervereine des Kölner Nordens unter Federführung von Lindweiler und Merkenich ein Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden im Kölner Stadtrat geschickt. Außerdem noch an die Vorsitzenden des Umweltausschusses und des Gesundheitsausschusses. Und das, weil wir eine Zunahme der Luftverschmutzung befürchten in unserem ohnehin schon stark von Verkehrs- und Industrieemissionen belasteten Ortsteil.
Beleg dafür ist, dass der überwiegende An- und Abtransport per Lkw erfolgen soll. Bisher wird für den Brennstoff ausschließlich der umweltfreundliche Eisenbahnanschluss genutzt.

Fragen Sie Ihren Bezirksvertreter/ in oder Ratsmitglied, was konkret auf unseren Ort zukommen wird. Zeigen Sie, dass Ihnen diese Planungen der Stadt und ihrer Töchter nicht gleichgültig sind. Bedenken Sie, dass die abschließende Entscheidung für die Verbrennungsanlage schon am 22. April und dann am 6. Mai im Rat erfolgen soll.

Pressemitteilung des Bürgervereins Merkenich e.V. zum Brückenbau

Hintergrund ist die bis jetzt noch immer nicht erfolgte Information der Bürgerinnen und Bürger unseres Wohnortes seitens des neuen Projektträgers Autobahn GmbH zum Wiedereinsetzen der Bauarbeiten und weiterer wichtiger Fragen.

Außerdem hat der Bürgerverein in den vergangenen Monaten immer wieder gerügt, dass die Baustelle im Bereich der Merkenich Hauptstraße nicht korrekt abgesperrt ist (siehe Foto). Aktuell sind bei dem windigen Wetter am Wochenende wiederum Absperrelemente umgefallen und haben den einzigen Fußweg nach Norden blockiert. Zusätzlich und nicht zum ersten Mal ist die Ampel ausgefallen, was das ganze Wochenende angedauert hat.