Pressemeldung des Bürgervereins Merkenich: Kölner Stadtverwaltung schickt Pferde auf die Hauptstraße

Die Stadtverwaltung hat vor einigen Monaten den seit Jahrzehnten bestehenden kleinen
Reitrundweg im Fuhlig (das ist das Wäldchen unmittelbar nördlich des Heizkraftwerkes),
anliegend am Reiterhof im Naturschutzgebiet in der Rheinaue mit der Anbringung von
Reitverbotsschildern gesperrt. Dies hat zur Folge, dass vom Reiterhof aus nur noch auf einem schmalen und weitestgehend matschig und rutschigen, kaum bereitbaren Reitweg entlang des Reindamms ‘geritten‘ werden kann. Dieser Weg endet dann unvermittelt am
Kasselberger Weg vor der Sperre durch die Baustelleneinrichtung an der Rheinbrücke.

Die Stadtverwaltung hat jetzt mit einer Stellungnahme zu dem bereits beschlossenen Antrag (seltsamerweise in Form einer Beantwortung, DS-Nr. 2371/2022) für die Sitzung am
18.August 2022 und dem damit erteilten Auftrag lapidar festgestellt, dass noch nicht mal
eine temporäre Öffnung möglich sei. Und somit für die Reiter*innen in Merkenich südlich
der Autobahnbrücke bis zum Ende der Bauarbeiten das Nadelöhr der Baustellenampel an
der Merkenicher Hauptstraße die einzige Möglichkeit bleiben wird, unter der
Autobahnbrücke hindurch die Baustelle zu passieren.

Darüber ist die Empörung in Merkenich groß. Denn die Merkenicher Hauptstraße ist in
diesem Abschnitt nur einspurig mit Ampelschaltung unter der Autobahnbrücke befahrbar. Es gibt nur einen Gehweg von geringer Breite. Hier treten immer wieder Konflikte auf; dazu gibt es zahlreiche Presseartikel. Die Schaltzeiten der Ampel sind kurz und die Ungeduld der
Autofahrer und der anderen Verkehrsteilnehmer manchmal groß. Wenn nun auch Kinder auf Pferden jetzt auf dieser Straße unter diesen schwierigen Verkehrsbedingungen reiten
müssen, ist das Risiko eines Unfalls mit Verletzung sehr hoch und nur eine Frage der Zeit.

Lesen Sie hier die Stellungnahme der Stadt Köln

Sehen Sie hier die aktuelle Karte der Reitwege in Bezirk Chorweiler