Neues zum Rheinbrücken-Abbruch

  • Beginnt am 5.Februar (es sei denn wetterbedingte Verzögerungen eintreten)
  • Es wird sehr laut für die Anwohner werden
  • Es wird 13 Stunden (7-20Uhr) and jeweils 6 Tage der Woche bis Ende 2024 gearbeitet
  • Es wird eine geschlossene Halle in Merkenich neben der alten Brücke errichtet, um die Stahlteile von den bleihaltigen Anstrichen zu trennen
  • Betonstücke werden in Merkenich neben der alten Brücke zerkleinert. Hier werden evtl. Schneekanonen eingesetzt, um die Staubbelastung zu reduzieren
  • Asbesthaltige Betonteile werden am Stück entfernt und zur Behandlung abtransportiert

Die Autobahn GmbH hat am 12.12.2023 in ihrem Büro die Betroffenen über den Abbruch der alten Rheinbrücke informiert. Weiteres ist auch in der lokalen Presse zu lesen Köln/Leverkusen: Rückbau der alten Rheinbrücke beginnt im Februar | Kölner Stadt-Anzeiger (ksta.de)

Abbruchbeginn ist für den 5.Februar 2024 anvisiert. Gearbeitet wird an 6 Tagen die Woche für jeweils 13 Stunden (Sonntage und Feiertage sind Ruhetage!). Die Arbeiten sollen bis End 2024 andauern. Die Aussage ist es, dass die Abbrucharbeiten nicht länger dauern dürfen, um die betroffenen Bewohner zu schützen.

Beim Abbruch insbesondere des Widerlagers an der Hauptstraße und des sich anschließenden Stücks der Vorlandbrücke werden Geräte eingesetzt, die weit über 100 dB Schallleistung erzeugen. Es wird zwar eine mobile Wand unmittelbar an der Wendeltreppe aufgestellt und dann – dem Baufortschritt folgend – in Richtung Rhein. Aber dennoch werden über 80 dB hier im Ort ankommen. Es werden im Ort Messgeräte aufgestellt, um den Lärmpegel zu verfolgen. Während der besonders lauten Arbeiten soll es für einen bestimmten Kreis der besonders Betroffenen die Möglichkeit der Hotelunterbringung geben oder eine entsprechende Entschädigung zu bekommen (€150 Doppelzimmer bzw. €120 Einzelzimmer).

Das Abbruchmaterial (Beton und Stahl) der Brücke wird im Merkenicher Naturschutzgebiet unter der alten Vorlandbrücke vorm Abtransport vorbehandelt). Beton (ca. 9300 m3) wird mit einem Steinbrecher geshreddert. Die Staubentwicklung beim Betonbrechen soll nach Bedarf mit Schneekanonen bzw. Sprühvernebelung begrenzt werden.

Die Stahlteile (500 Tonnen) werden in einer noch im Merkenicher Naturschutzgebiet zu errichtenden geschlossenen Halle gesandstrahlt, um die bleihaltigen Anstriche zu entferenen. Bestimmte rötliche Bleioxide (sog. Bleimennige) wurden lange Zeit als Korrosionsschutz für Bauwerke eingesetzt. Diese so entfernten bleihaltigen Abfällen müssen anschließend als Sonderabfall entsorgt werden.

Weil sich scheinbar das Naturschutzgebiet bestens für solche lärmintensiven und belastenden Arbeiten eignet, werden auch die Stahlteile des westlichen Teils der alten Brücke von Leverkusen über die Anschlussstelle Niehl zu uns an das Rheinufer gefahren, um sie dort zu zerlegen. und dann per Lkw über die Schlettstädter Straße wieder abtransportiert. Die Aussage ist es, dass auf Leverkusener Seite kein verfügbarer Platz ist.

Es gibt asbesthaltigen Teile aber die sind (hoffentlich) alle bereits identifiziert werden und in überschaubaren Mengen vorliegend. Das Asbest wurde in der Merkenicher Vorlandbrücke in den Rand- und Mittelkappe gefunden worden. Diese Bauteile werden am Stück zur besonderen Behandlung in dafür gebauten Anlagen abtransportiert.

Insgesamt werden 54500 Tonnen Bauabfällen entstehen, hauptsächlich Beton, Stahl und Asphalt und laut Aussagen werden sie zu 99% wiederverwertet werden.