Kölner Tag des offenen Denkmals am 11. und 12. September 2021: Merkenich-Führung

Das städtische Programm ist unter folgendem LINK zu finden:

https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/kultur/tag-des-offenen-denkmals

hierzu sehen Sie Seite 113 des Programms:

https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/veranstaltungen/tag_des_offenen_denkmals_2021_programmheft.pdf

Anmeldung bitte bis 10.September 2021 (anders als im Programm) bei buergerverein.koeln.merkenich@t-online.de

Antwort der Stadt Köln bezüglich der Gefahren einer Klarschlammverbrennungsanlage für Merkenich

Der schreckliche Störfall vom 27. Juli in der Sondermüllverbrennungsanlage in Leverkusen ist weiterhin sehr aktuell. Der Bürgerverein betrachtet die von der Stadt Köln bei uns geplante Kombination aus Klärschlammverbrennungsanlage, vorgeschalteter Trocknungsanlage und nachgeschalteter Phosphorrecyclinganlage als viel zu gefährlich, um sie sehr nahe an Wohnungen und Fußballplatz an einem Gelände am Ivenshofweg in Merkenich zu errichten. Unabhängig davon bestehen begründete Zweifel daran, ob das bloße Verbrennen von Klärschlamm wirklich das unter Umweltaspekten beste Verfahren ist. In dieser Auffassung werden wir von nahezu allen Bürgervereinen des Kölner Nordens dankenswerter Weise unterstützt.

Aktuell haben wir den Oberbürgermeister von Leverkusen und die Bundestags- und Landtagsabgeordneten, die uns bisher unterstützt haben entsprechend angeschrieben. Insofern haben wir an Professor Lauterbach und Dr. Mützenicht sowie Frau Lux aus Leverkusen und Herrn Kossiski für Köln geschrieben. Sobald wir eine Reaktion vorliegen haben, werden wir diese auf unserer Website veröffentlichen.

Die Kölner Oberbürgermeisterin hat zu den von uns geäußerten Sorgen keine direkte Antwort gegeben, sondern das Unternehmen mit der Antwort beauftragt, welches die Planung betreibt. Deren Antwort können Sie hier sehen.

Und noch…

Wegen Klärschlammverbrennung und noch andere Probleme hat der Bürgerverein an alle Fraktionen im Kölner Rat geschrieben und gerügt, dass nun wieder eine zusätzliche Belastung auf Merkenich zukommen soll. Die Ratsfraktion der SPD hat das aufgegriffen und war am Samstag dem 28.August hier in Merkenich. Dort hatten rund 40 Bürger die Gelegenheit, ihre Sorgen und Bedürfnisse vorzutragen. Die SPD hat das alles aufgenommen und zumindest zugesagt, die Anliegen zu prüfen und wenn Ihnen möglich auch für Abhilfe zu schaffen. Der Bürgerverein fände es sehr schön, wenn auch die anderen Parteien auf die Bürgerinnen und Bürger in gleicher oder ähnlicher Weise zukommen würden.

Interview mit einem Seniorenvertreter aus der Innenstadt

Was er kritisiert, ist genau das Problem der Bürgerinnen und Bürger und Vereine im Kölner Norden – ihre Eingaben werden im wesentlichen verworfen. Und wer jetzt glaubt, den Wochenspiegel einfach ungelesen wegwerfen zu können, der irrt sich. Denn einen solchen Klartext sucht man in Rundschau und Stadtanzeiger vergebens. Aus mehr als 50 Jahren Arbeit in und für Merkenich kann der Bürgerverein das hier Kritisierte nur unterstreichen!

Kölner Ratsfraktion „die Linke“ beschäftigt sich mit dem Merkenicher Klärschlammverbrennungsvorhaben

Der Bürgerverein führt mit vielen Parteien Gespräche über die geplante Anlage. Die Fraktion Die Linke im Rat der Stadt Köln hat jetzt darauf reagiert und zwei Anfragen in die Sitzung des Umweltausschusses am 2. September 2021 eingebracht.
Alle diese Dokumente können Sie im Ratsinformationssystem unter diesem Link finden:
https://ratsinformation.stadt-koeln.de/si0057.asp?__ksinr=23755

Die beiden Anfragen finden Sie aber auch hier“

Grosses Interesse an der Beratungsveranstaltung der Stadtentwässerungsbetriebe zum Thema Vorsorge Starkregen in Heimersdorf

Die aktuellen Starkregenfälle insbesondere an der Ahr und im Umfeld der Erft haben gezeigt, dass das Risiko von einem Starkregen betroffen zu werden in der Tat in den letzten Jahren zugenommen hat. Der Bürgerverein Heimersdorf hat dieses aktuell Thema aufgegriffen und zusammen mit den Stadtentwässerungsbetrieben Köln eine Informationsveranstaltung für die Bürger organisiert. (https://buergerverein-merkenich.de/informationsveranstaltung-der-stadtentwaesserungsbetrieb-zum-hochwasserschutz-in-heimersdorf/)

Unvergessen sind in Merkenich die beiden Hochwasserereignisse vom Dezember 1993 und Januar 1995. Seit nunmehr 27 Jahren hat der Bürgerverein dieses Thema kontinuierlichauf dem Schirm. Seit 2018 sind wir Mitglied im HochwasserKompetenzCentrum, dass bundesweit zum Thema Hochwasser und Vorsorge forscht und informiert.

Im Jahr 2018 haben wir bereits unsere Mitglieder auf der damaligen Jahreshauptversammlung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtentwässerungsbetriebe umfassend informieren lassen.

dav

Pressemeldung 5/2021 – Die Gefahren einer Klärschlammverbrennungsanlage in Köln-Merkenich

Die Explosion und der anschließende Brand in der Sondermüllverbrennungsanlage Leverkusen-Bürrig haben leider erneut gezeigt, wie gefährlich die chemische Industrie und die Müllverbrennungsanlagen sein können. Leider ist so ein Ereignis kein Einzelfall. Und es soll bekanntlich eine weitere Müllverbrennungsanlage im Kölner Norden gebaut werden. Das wäre dann hier im Umkreis um Merkenich und die Rheindörfer die 4.

Der Bürgerverein protestiert weiterhin gegen der Klärschlammverbrennungsanlage

Nachdem im März offiziell bekannt geworden ist, dass die Stadt Köln hier bei uns am südlichen Ortsrand eine Klärschlammverbrennung errichten will, ist der Bürgerverein in Verbindung mit den anderen Bürgervereinen des Kölner Nordens dazu im Kontakt, um darüber aufzuklären und unsere Position zu verdeutlichen. Wir halten unverändert die Freifläche am Heizkraftwerk aus mehreren Gründen für ungeeignet. Die Kölner Stadtrevue  hat darüber in ihrer Ausgabe 6-2021 berichtet. Den Artikel finden Sie hier oder unter www.stadtrevue.de

Informationsveranstaltung der Stadtentwässerungsbetrieb zum Hochwasserschutz in Heimersdorf

in diesem Sommer haben wir nach 2 Jahren dürfe eine Wettersituation, wo immer wieder Starkregen auftritt. Das kann auch Merkenich treffen. Aktuell hat der Bürgerverein Heimersdorf die Stadtentwässerungsbetriebe zu einer Informationsveranstaltung gewinnen können. Diese findet am Samstag, 17. Juli statt. Die Einladung des Bürgervereins Heimersdorf finden Sie hier:

„Klar GmbH“ soll Klärschlammverbrennungsanlage bauen Alternativer Standort Niehl?

Anwohner des Heizkraftwerkes Merkenich protestieren gegen die geplante Klärschlammverbrennungsanlage.  Foto:  Brand

Merkenich – (hub). Die Gemüter der Anwohner rund um das Heizkraftwerk „kochen“. Die Proteste richten sich gegen die Errichtung einer Klärschlammverbrennungsanlage.

Die zukünftige Betreibergesellschaft Klar GmbH soll als öffentlich-rechtliches Unternehmen gegründet werden. An der Gesellschaft werden unter anderem die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) und der Stadtwerke-Konzern beteiligt sein. Hintergrund der neuen Anlage ist zum einen die Einstellung der Kohleverstromung nach dem Kohleausstiegsgesetz. Zum anderen trat die neue Klärschlammverordnung (AbfKlärV) 2017 in Kraft. Dadurch werden große Kläranlagen mit einer Ausbaugröße für über 100.000 Einwohner ab 2029 dazu verpflichtet, den Phosphor zurückzugewinnen. Die Bedenken der Anwohner beziehen sich auf den zu erwartenden Verkehr, gesundheitliche Gefahren und die Geruchsbelästigung. 

Auch die Bezirksvertretung beschäftigte sich mit dem Thema, dabei stellten sich Joern Kleimann und Heinz Brandenburg (beide StEB) und Christoph Preuß (RheinEnergie) in einer Sondersitzung den Fragen der Bezirkspolitiker. Es gehe bisher nur um die Gründung einer Gesellschaft, so Preuß. Die Politiker wiesen das zurück, schließlich werde damit auch ein Betrauungsvertrag abgeschlossen. Sie verabschiedeten eine Resolution.


Christian Joisten bewertet die Klärschlammanlage als sinnvolles Projekt und der Standort Merkenich sei alternativlos. Neben dem LKW biete der Standort Alternativen der Zulieferung, so per Düker aus Stammheim, per Schiff und per Güterzug, so Joisten. Der Stadtteil solle im Gegenzug bei der Nahversorgung, den Kitas und dem ÖPNV in den kommenden Jahren besonders berücksichtigt werden, fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende.

Der bereits bestehende Düker verbindet Stammheim mit Niehl.  Das Unternehmen benötige am Standort Merkenich einen Teilersatz, da dort eine Braunkohlenanlage stillgelegt werde – nicht in Niehl, so Preuß. In Niehl gebe es keinerlei „Sekundärtechnik“ für den Umgang mit festen Brennstoffen (Aschetransport im geschlossenen System), da es dort nicht benötigt werde – all das sei aber in Merkenich vorhanden. „Die Fernwärme- und Dampfnetze von Merkenich und Niehl sind komplett getrennt, die Energie aus der Klärschlammverbrennung wird für das „Nord-Netz“ benötigt, das Chorweiler/Heimersdorf/Seeberg plus die Industrie im Kölner Norden mit Wärme beliefert“, so Preuß weiter.

Text des Protestplakates.  Foto:  klais