Ganz aktuell erreicht uns der Hinweis auf eine Beschlussvorlage für den Rat der Stadt Köln. Der soll nun am 5. Mai die Gründung der KLAR – Gesellschaft für die Verbrennung des Klärschlamms in Merkenich beschließen.
Diese Vorlage finden Sie HIER bzw. im Ratsinformationssystem der Stadt Köln.
Festzustellen ist, dass unsere Anregungen für umweltfreundlichere Verfahren nicht aufgegriffen worden sind bisher. Stattdessen setzt man unverändert auf die Verbrennung, die als „am besten geeignete Behandlung … gesehen“ wird.
Zwar haben sich die Mengen von Klärschlamm offensichtlich auf 145.500 t pro Jahr verringert; davon sollen aber nur 62.000 t über die Druckleitung vom Klärwerk Stammheim herkommen. Allerdings muss diese Leitung auch erst neu gebaut bzw. ertüchtigt werden.
Interessant ist auch die Anlage 3-Eckpunkte des Kooperationsvertrages-. Denn dort steht sinngemäß drin, dass spätere bessere Alternativen ausgeschlossen sind: denn über die über 30 Jahre lang laufende Nutzungsdauer der Anlage sind die Gesellschafter zur Anlieferung der Klärschlammmengen verpflichtet. D. h., dass sie in dieser Zeit keine möglicherweise geeigneteren und weniger umweltbelastenden Verfahren wählen dürfen.