Pressemitteilung des BV Merkenich e.V.: Rodungsarbeiten im Naturschutzgebiet

Am 6. Januar haben Rodungen im Fuhlig in der Nähe des Heizkraftwerkes stattgefunden. Umso mehr erstaunlich ist es, dass angeblich sie im Auftrag der Stadt Köln waren. Eine aufmerksame Bürgerin hat dies bemerkt und die Polizei gerufen. Das hat dazu geführt, dass die Arbeiten eingestellt worden. Bis dahin sind ungefähr 50 große gesunde Bäume gefällt worden.

Die gesamte Rheinaue zwischen Merkenich und dem Rhein ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dafür gelten strenge Regeln, welche Nutzungen erlaubt sind und was zu unterlassen ist. Störungen der Natur sind auf jeden Fall verboten.

Der Bürgerverein findet es sehr merkwürdig, dass einerseits Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger vorgegeben werden; andererseits mitten im Naturschutzgebiet einfach so Bäume gefällt werden können. Und das während des vom Rat der Stadt Köln ausgerufenen Klimanotstandes. 

Der Bürgerverein hat deswegen die Oberbürgermeisterin und das zuständige Fachamt angeschrieben und um Aufklärung gebeten. Diese beiden Schreiben finden Sie HIER.

Weitere Anmerkungen zur Bezirksvertretung Chorweiler vom 03.12.2020

In der 1. inhaltlichen Sitzung der neugewählten Bezirksvertretung waren direkt einige Punkte, die uns hier in den Rheindörfern betreffen sowie wir am 13.Dezember berichtet haben.

Von der Bezirksvertretung wurde folgendes beschlossen: „Änderungs- bzw. Zusatzantrag der CDU-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, AN/1414/2020 (zum Antrag der SPD) Die Bezirksvertretung Chorweiler beauftragt die Verwaltung den bisherigen Stadtteil Merkenich bestehend aus den Dörfern Merkenich, Rheinkassel, Langel, Feldkassel und der Ansiedlung Kasselberg -zusammengefasst unter der Verwaltungskennung 601- künftig in zwei eigenständige Stadtteile aufzuteilen und dies zu den Grundlagen der städtischen Planungen und Statistiken zu machen. Hierbei sollte das Dorf Merkenich als ein Stadtteil sowie die beiden Dörfer Rheinkassel und Langel gemeinsam, ebenfalls als Stadtteil, implementiert werden. Kasselberg ist zum zukünftigen Stadtteil Rheinkassel/Langel zuzuordnen, da es sich dort nur um wenige Häuser handelt. Aus der Historie heraus ist die Ortslage Feldkassel den Stadtteil Fühlingen zuzuordnen.“ Anfrage der SPD Fraktion zur Sitzung der Bezirksvertretung am…. (stadt-koeln.de)


Das bedeutet, dass wir künftig genauere Daten zum einen für Merkenich und zum anderen für die 3 anderen Ortsteile unseres Stadtteiles erhalten werden. So wird sich zeigen, wo die Unterschiede liegen. Und wo das Verwaltungshandeln ansetzen muss. Der Vorstand ist überzeugt, dass das bei Kita-Versorgung und Spielplätzen auf jeden Fall Bedarf aufzeigen wird.

Ebenfalls in dieser Sitzung wurde Das Thema Kitaplätze in den Rheindörfern durch die Beantwortung einer Anfrage behandelt. Darin wurde angegeben, dass in Merkenich momentan im Kita in der Hildengasse 79 Plätze bestehen und im Mohrenweg in Langel sind es 88. Ebenfalls wurden Pläne zur weiteren Kitaplätze erortert. Beschlussvorlage (stadt-koeln.de)

Aus der Bezirksvertretung Chorweiler

In der ersten inhaltlichen Sitzung der Bezirksvertretung am 03.12.2020 wurden direkt einige Dinge beschlossen, die uns hier in den Rheindörfern betreffen. So gab es zunächst einen Antrag zur Aufwertung der Rheindörfer. Was auf den ersten Blick etwas verwaltungstechnisch trocken aussieht, ist doch von Bedeutung für Merkenich.
Denn Grundlage aller Planungen und des Handelns der Verwaltung sind die statistischen Daten. Und die werden in Köln gesondert für jeden Stadtteil erhoben. Außer für „Merkenich“ – denn die Verwaltung versteht darunter Langel, Rheinkassel, Kasselberg UND Merkenich. Alle Daten der unterschiedlichen 4 Ortsteile werden also zusammengemengt.
Auf der Grundlage eines Antrages der SPD ist letztlich beschlossen worden, künftig Daten einerseits gesondert für Merkenich und die 3 anderen Ortsteile andererseits zu erheben. Der Bürgerverein-Vorstand geht davon aus, dass dann klarer als bisher wird, wo städtisches Eingreifen nötig ist. Und wir erwarten, dass das bei der Kita-Versorgung und den Spielplätzen so sein wird. Aber auch bei der Versorgung mit Flächen für die Naherholung.
Außerdem hat es einen Antrag für einen Runder Tisch zum Naturschutzgebiet gegeben. Letztlich beschlossen wurde eine Aufforderung an die Bezirksregierung (= das ist eine Mittelbehörde zwischen Stadtverwaltung und Landesregierung). Diese wurde aufgefordert, die „Funktionalität des Beweidungskonzeptes nachzuweisen“. Gemeint ist damit die Beweidung der Rheinaue in Worringen. Das ist aber auch für Rheinkassel und Merkenich sehr wichtig, weil der Pflegeplan des Grünflächenamtes solche teilweise Beweidung eben auch in unseren Orten vorsieht.
Wer sich genauer informieren möchte, kann das über das RATSINFORMATIONSSYSTEM der Stadtverwaltung tun. Das lohnt sich durchaus. Zu finden ist das hier https://ratsinformation.stadt-koeln.de/to0040.asp?__ksinr=23116
Mehr über den jeweiligen Sitzungsverlauf findet man in den Printausgaben der Kölner Zeitungen und dem Wochenspiegel.

Neues zum Naturschutzgebiet in Merkenich

Seit 1991 sind unserer Rheinauen als Naturschutzgebiet festgesetzt. Schon viele Jahre und dann noch mal konkretisiert durch den Pflege- und Entwicklungsplan (PEPL) aus dem Jahr 2014 gibt es klare Vorgaben der Stadtverwaltung Köln und entsprechende Beschlüsse der Ratsgremien, wie das Naturschutzgebiet künftig genutzt bzw. geschützt werden soll.

Viele Maßnahmen sind noch nicht umgesetzt, können aber – wenn Geld da ist – sofort realisiert werden. Eine solche Maßnahme des PEPL 2014 ist die neue Beweidungsfläche im Bereich der Worringer Rheinaue. Sie gilt als Ausgleichsmaßnahme für die Verdoppelung der Rheinbrücke der A1. In Worringen gibt es eine nicht geringe Zahl von Menschen, die hierzu noch Nachbesserungsbedarf sehen. Insofern steht am 3. Dezember eine Entscheidung in der Bezirksvertretung Chorweiler an, ob es einen Runden Tisch geben soll – das allerdings zunächst für Worringen.

Der Bürgerverein Merkenich meint, dass auch wir Bürgerinnen und Bürger hier in Merkenich ein Interesse daran haben sollten, dass es einen solchen Runder Tisch gibt. Denn der PEPL sieht vor, dass künftig nur noch Wege benutzt werden dürfen, die entsprechend gekennzeichnet sind. Eine solche Kennzeichnung steht allerdings Stand heute (Ende November) noch aus.

Konkret bedeutet das das in unserem Wäldchen (Fuhlig) künftig nur noch ein Rundweg existieren wird; die Wege die quer durch den Wald gehen, sollen beseitigt werden. Auch die Rheinwiesen dürfen nur noch auf einigen Wegen betreten werden. Diesen müssen sich dann die Spaziergänger und Hundebesitzer teilen; auch weil Hunde grundsätzlich im Naturschutzgebiet an der Leine geführt werden müssen.

Gegenüber dem heutigen Zustand, insbesondere jetzt mit den zahlreichen in der Corona-Zeit entstandenen Trampelpfaden, wäre das eine deutliche Verschlechterung.

Zugänge ans Rheinufer gibt es künftig keine mehr – mit Ausnahme weniger Stellen und auch nur für Angler, die einen entsprechenden Angelschein vorweisen müssen.

Darüber hinaus werden auch bei uns im Rheinvorland einige kleinere Bereiche für eine Beweidung eingezäunt. Und noch mehr nördlich der Autobahn und bis Rheinkassel. Siehe dazu die Ausschnitte aus dem Plan zum PEPL.

Einige Eltern hatten sich beim Vorstand beschwert wegen des schwierigen Zuganges zum sogenannten „Seniorenweg“ in Höhe des Bolzplatzes. Dort ist 2007/2008 im Zuge des Hochwasserschutzes der nördliche Zugang gekappt worden. Auf eine Eingabe an die Verwaltungsspitze liegt jetzt eine Antwort des Grünflächenamtes vor. Dieses Amt sieht keine Möglichkeit die nicht behindertengerechte Querung zu verbessern. Allerdings bietet es Hilfe gegenüber den Stadtentwässerungsbetrieben an. Daran werden wir noch arbeiten.

Hinweisen möchte der Bürgerverein, dass zur Zeit im Ort an den bekannten Stellen noch eine Unterschriftsliste ausliegt, die die Funktion unseres Naturschutzgebietes  für die Naherholung hervorhebt und entsprechende Vorstellungen an die Stadtverwaltung beinhaltet.

In der folgende Karte ist die Pflege- und Entwicklungsplan dargestellt.

In dieser Karte wollen wir v.a. auf die Bereiche Merkenich direkt hinweisen

und auf dem Bereich Pumpenwerk

Hinweisen möchte der Bürgerverein, dass zur Zeit im Ort an den bekannten Stellen noch eine Unterschriftsliste ausliegt, die die Funktion unseres Naturschutzgebietes  für die Naherholung hervorhebt und entsprechende Vorstellungen an die Stadtverwaltung beinhaltet. Lesen Sie selbst:(Anhänge)

Sicherung bzw. Ausbau des Einzelhandels in Merkenich; Unterschriftenliste

Das Antwortschreiben der Stadtverwaltung (hier: Amt für Stadtentwicklung), in dem die Stadt Stellung zu den konkreten Forderungen der Merkenicher Bürgerinnen und Bürger an die Oberbürgermeisterin Henriette Reker Stellung nimmt. Es enthält die Aussage, dass die Stadtverwaltung weiter an dem Standort Causemannstraße 29-31 festhält, um eine wohnortnahe Versorgungssituation in Merkenich zu schaffen. Angaben zum Stand der Plannungen und zu einem konkreten Datum, wann jetzt und welche Verbesserungen eintreten, fehlen leider.

Hier auch zu lesen ist unser gemeinsames Anschreiben der Merkenicher Bürgerinnen und Bürger bzw. des Bürgervereins sowie die Unterschriftenliste noch mal angehangen.

Volkstrauertages 2020 in Merkenich

Seit Jahrzehnten ist es eine gern geübte Praxis der Merkenicher Vereine, zum Volkstrauertag am Mahnmal an der Daverkusenstraße einen Kranz niederzulegen, um der Toten bzw. der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken.
In diesem Jahr musste wie in vielen anderen Angelegenheiten auch von diesem guten Brauch abgesehen werden. Eine gemeinsame Veranstaltung kann wegen der Coronaregeln nicht durchgeführt werden. Um dennoch dem wichtigen Totengedenken gerecht zu werden, hat der Bürgerverein Merkenich am heutigen Volkstrauertag für sich und in Vertretung der anderen Vereine am Mahnmal in Merkenich eine Schale aufgestellt und ein kurzes Andenken gehalten.

Neues zum Naturschutzgebiet

Spaziergänger werden es gemerkt haben: entlang des asphaltierten rund Wanderweges sind unten am Rhein Markierungen angebracht worden. Damit scheint sich jetzt die vom Grünflächenamt der Stadt angekündigte Kennzeichnung der Wege im Naturschutz anzukündigen. Bekanntlich hatte das Grünflächenamt auf der Informationsveranstaltung des Bürgervereines im Oktober 2019 darauf hingewiesen, dass ein Betreten des Naturschutzgebietes nur auf gekennzeichneten Wegen erlaubt ist. Und das Hunde angeleint werden müssen.

Einige Bürgerinnen und Bürger haben dazu eine Unterschriftenliste gestartet, die der Bürgerverein unterstützt. Sie können Ihre Betroffenheit dadurch zeigen, dass Sie die Forderungen dieser Merkenicher durch Unterschrift unterstützen. Die Listen liegen an den üblichen Orten aus;das sind: Bäckerei Grüttner, Haarstudio Lenz, Restaurant 4 Rheindörfer, Zum Treppchen, Onkel George´s Grillstube und der Reitstall Faasen.

worum es konkret geht, sehen Sie hier

Abnehmendes Angebot der Volksbankfiliale in Merkenich

Die Bankenwelt muss sich an gegebene wirtschaftliche Bedingungen anpassen und verändert sich. Das betrifft selbstverständlich auch unseren Stadtteil Merkenich. Corona hat sicherlich nicht zur Entspannung der Situation beigetragen. Beispielsweise ist die örtliche Filiale der Volksbank seit März nur noch sporadisch personell besetzt.

Der Vorstand ist diesbezüglich von einigen Bürgerinnen angesprochen worden und hat die Volksbank entsprechend um Auskunft gebeten. Diese Antwort finden Sie HIER

Die Volksbank führt darin aus, dass immer mehr Kunden Bankgeschäfte online erledigen. Hingewiesen wird darauf, dass persönliche Gespräche mit Kundenberaterinnen bzw. Kundenberatern montags bis freitags in Delhoven und Worringen weiter möglich sind. Ansonsten wird auf das Beratungs- und Serviceteam verwiesen, welches telefonisch erreichbar ist. Hinsichtlich der Geldautomaten werde an Verbesserungen gearbeitet.

Wenn Sie Wünsche oder Anregungen haben, können Sie sich selbst an die Volksbank wenden. Entweder telefonisch unter 02233 – 9444-9111 oder per Mail an info@voba-rek.de oder postalisch an die Volksbank Rhein-Erft-Köln eG, Postfach 8120, 50344 Hürth.