es ist kurz vor 12 beim Thema Klärschlammverbrennung, denn die Genehmigung der Anlage steht kurz bevor. D.h. wir haben nur wenig Zeit, eine weitere Verbrennungsanlage im Kölner Norden zu verhindern! Dafür brauchen wir als Initiative Eure Unterstützung und Hilfe.
Zu diesem Zweck möchten wir (der Bürgerverein Merkenich e.V. und die Initiative KölnNord) uns am 06.06.2024 um 18.30 Uhr im Pfarrheim mit allen Betroffenen treffen. Nur zusammen sind wir stark. Gemeinsam für ein lebenswertes Merkenich.
Die KLAR-Gesellschaft will eine Klärschlammverbrennungsanlage im Kölner Norden in Merkenich bauen. Der Kölner Norden hat es satt mit der ständigen Benachteiligung durch nahliegende Industrieanlagen und zunehmenden Lkw-Verkehr.
Bisher hat es KEINE Informationen für die Bevölkerung gegeben im Widerspruch zu der Behauptungen von KLAR. Es ist lediglich eine Kurzinfo per Flyer „KLARtext“ verteilt worden. Den haben aber viele Haushalte nicht bekommen.
Die Veranstaltung findet am 24. August 2022 im Bürgerzentrum Chorweiler von 14 bis 20 Uhr statt. Ein gemeinsames Treffen vor Ort ist ab 16 Uhr geplant, so dass wir zusammen auftreten und uns wehren können!
Lass uns Bürger im Kölner Norden in grossen Zahl erscheinen und die Gesellschafter von KLAR klarmachen, dass wir nicht damit einverstanden sind, mehr Dreck, mehr Umweltbelastung und mehr Lkw-Verkehr nach dem Kölner-Norden zu bringen.
Die Initiative Köln Nord hat dazu eine Richtigstellung vorgenommen mit dem Flyer „KLAR Stellung“.
Mit dem Flyer „KLARtext“ werben die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) für ihren Plan, am Wohngebiet in Merkenich eine Abfallverbrennungsanlage für Klärschlamm zu errichten. Nicht zufällig wurde dieser Flyer erst verteilt, nachdem die Initiative Köln Nord und die Bürgervereine des Kölner Nordens durch die Demonstration am 29.01.2022 gegen den Bau dieser Klärschlammverbrennungsanlage in Merkenich protestiert haben.
Ganz aktuell erreicht uns der Hinweis auf eine Beschlussvorlage für den Rat der Stadt Köln. Der soll nun am 5. Mai die Gründung der KLAR – Gesellschaft für die Verbrennung des Klärschlamms in Merkenich beschließen. Diese Vorlage finden Sie HIER bzw. im Ratsinformationssystem der Stadt Köln.
Merkenich – (hub). Die Gemüter der Anwohner rund um das Heizkraftwerk „kochen“. Die Proteste richten sich gegen die Errichtung einer Klärschlammverbrennungsanlage.
Die zukünftige Betreibergesellschaft Klar GmbH soll als öffentlich-rechtliches Unternehmen gegründet werden. An der Gesellschaft werden unter anderem die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) und der Stadtwerke-Konzern beteiligt sein. Hintergrund der neuen Anlage ist zum einen die Einstellung der Kohleverstromung nach dem Kohleausstiegsgesetz. Zum anderen trat die neue Klärschlammverordnung (AbfKlärV) 2017 in Kraft. Dadurch werden große Kläranlagen mit einer Ausbaugröße für über 100.000 Einwohner ab 2029 dazu verpflichtet, den Phosphor zurückzugewinnen. Die Bedenken der Anwohner beziehen sich auf den zu erwartenden Verkehr, gesundheitliche Gefahren und die Geruchsbelästigung.
Auch die Bezirksvertretung beschäftigte sich mit dem Thema, dabei stellten sich Joern Kleimann und Heinz Brandenburg (beide StEB) und Christoph Preuß (RheinEnergie) in einer Sondersitzung den Fragen der Bezirkspolitiker. Es gehe bisher nur um die Gründung einer Gesellschaft, so Preuß. Die Politiker wiesen das zurück, schließlich werde damit auch ein Betrauungsvertrag abgeschlossen. Sie verabschiedeten eine Resolution.
Christian Joisten bewertet die Klärschlammanlage als sinnvolles Projekt und der Standort Merkenich sei alternativlos. Neben dem LKW biete der Standort Alternativen der Zulieferung, so per Düker aus Stammheim, per Schiff und per Güterzug, so Joisten. Der Stadtteil solle im Gegenzug bei der Nahversorgung, den Kitas und dem ÖPNV in den kommenden Jahren besonders berücksichtigt werden, fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende.
Der bereits bestehende Düker verbindet Stammheim mit Niehl. Das Unternehmen benötige am Standort Merkenich einen Teilersatz, da dort eine Braunkohlenanlage stillgelegt werde – nicht in Niehl, so Preuß. In Niehl gebe es keinerlei „Sekundärtechnik“ für den Umgang mit festen Brennstoffen (Aschetransport im geschlossenen System), da es dort nicht benötigt werde – all das sei aber in Merkenich vorhanden. „Die Fernwärme- und Dampfnetze von Merkenich und Niehl sind komplett getrennt, die Energie aus der Klärschlammverbrennung wird für das „Nord-Netz“ benötigt, das Chorweiler/Heimersdorf/Seeberg plus die Industrie im Kölner Norden mit Wärme beliefert“, so Preuß weiter.